§ 1 Geltungsbereich
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Diese vorliegenden AGB regeln die Geschäftsbeziehungen jeglicher Art zwischen Christoph Müller (schichtendruck.de), im folgenden
"Anbieter" genannt und gewerblichen oder privaten Auftraggebern, im folgenden "Kunde" genannt.
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Es gilt die jeweils am Tag des Vertragsabschlusses aktuelle und veröffentlichte Version der
AGB.
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Abweichende AGBs von Kunden werden ohne schriftliche Zustimmung vom Anbieter nicht
akzeptiert und werden somit auch nicht automatisch Vertragsgegenstand.
§ 2 Vertragspartner
Alleiniger Vertragspartner des Kunden ist der folgende Anbieter:
Christoph Müller
schichtendruck.de
Am Klötzerberg 3
01917 Kamenz
E-Mail: kontakt@schichtendruck.de
Telefon: 03578 3668507
Umsatzsteuerbefreit nach §19 UstG
§ 3 Angebotene Leistungen
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Der Anbieter erstellt für den Kunden individuell gestaltete Einzelstücke oder Kleinstserien,
folgend „Objekte“ genannt, im 3D-Druck nach erfolgter Auftragserteilung.
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Verfügt der Kunde nicht über eine benötigte STL- oder OBJ-Computerdatei (eine digitale
Vorlage), kann der Anbieter eine solche Datei im 3D-CAD-Verfahren aus einer Skizze mit allen relevanten Informationen (z.B. Abmaße), die vom Kunden zur Verfügung zu stellen ist,
entgeltlich anfertigen.
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Grundsätzlich versendet der Anbieter die erstellten Objekte "wie gedruckt" ohne weitere
Nachbearbeitung. Ein Objekt kann aus diesem Grund beispielsweise Stützstrukturen oder Reste davon enthalten, die aus technischen Gründen beim Drucken erstellt werden müssen.
§ 4 Beschaffenheit der erstellten Objekte
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Der Anbieter weist hiermit den Kunden ausdrücklich auf die sehr geringe mechanische
Belastbarkeit der gedruckten Objekte hin.
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Die Objekte werden vom Anbieter ausdrücklich als nicht alltagstaugliche Prototypen oder
Designmuster erstellt.
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Die erstellten Objekte stellen insbesondere und ausdrücklich kein Spielzeug, Werkzeug,
Maschinen, Ausstattungen und Hilfsmittel aller Art dar.
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Technisch bedingt weist jedes Objekt eine rillige Oberfläche auf.
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Der Anbieter gewährt eine Maßhaltigkeit von +/- 0,5 mm.
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Passungen können durch das Schrumpfverhalten des Kunststoffs bei der Verarbeitung nicht
hergestellt werden.
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Gedruckte Normgewinde zum späteren Fügen durch Verschrauben sind nicht empfehlenswert und zu
vermeiden, können aber erstellt werden.
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Allgemeine Abweichungen die aus technischen und/oder materialbedingten Gründen resultieren, sind vom Kunden zu akzeptieren. Dazu zählen insbesondere Eigenschaften wie
Maßhaltigkeit, Formtoleranzen, Lagetoleranzen, Farbdarstellung, Festigkeit des Objektes.
§ 5 Bestellablauf und Vertragsschluss
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Der Kunde kontaktiert den Anbieter über das Online-Kontaktformular auf der Homepage des
Anbieters. Dabei übersendet der Kunde dem Anbieter seine digitale Vorlage (STL- oder OBJ-Datei), auf dessen Grundlage der Anbieter ein individuelles Angebot erstellt.
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Besitzt der Kunde keine digitale Vorlage (STL oder OBJ Datei) und nur eine Skizze des zu
erstellenden Objektes, kann er diese dem Anbieter elektronisch als PDF oder auch postalisch in Papierform als Grundlage zur entgeltlichen CAD-Erstellung übersenden.
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Der Anbieter kontrolliert das gewünschte Objekt auf Machbarkeit. Stellt der Anbieter eine
negative Machbarkeit fest, informiert er den Kunden darüber. Fällt die Machbarkeitsanalyse positiv aus, erstellt der Anbieter im Folgenden ein individuelles Angebot für den Kunden, das
diesem zur Kenntnisnahme zugesandt wird.
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Seine Zustimmung zu dem abgegebenen Angebot gibt der Kunde mit der Zahlung der
Gesamtangebotssumme an den Anbieter. Damit ist ein rechtswirksamer Vertrag geschlossen.
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Der Kunde akzeptiert mit der Zahlung auch die vorliegenden allgemeinen Geschäftsbedingungen
und die Widerrufbelehrung.
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Erst mit der unter Nr. 4 beschriebenen Zustimmung zum Angebot kommt ein kostenpflichtiger Auftrag zustande.
Gibt der Kunde nicht innerhalb von 10 Kalendertagen seine Zustimmung zu dem abgegebenen Angebot ab, so ist dieses nicht länger gültig.
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Der Anbieter beginnt erst mit der Ausführung der Druckarbeiten, sofern er die vereinbarte
Vergütung ohne Abzüge vom Kunden erhalten hat.
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Bestätigt der Kunde willentlich das Angebot durch seine Zahlung, erhält er im Gegenzug eine
Rechnung per E-Mail vom Anbieter. Diese ist gleichzeitig die Auftragsbestätigung. Ein Versand von Rechnungen in Papierform ist nicht vorgesehen.
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Bis zur vollständigen Bezahlung verbleiben die gelieferten Waren im Eigentum des
Anbieters.
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Grundsätzlich ist eine Auftragsabwicklung nur über das Internet und
bargeldlos vorgesehen.
Zur Ausnahme können ein Angebot und das Erstellen eines Objektes oder einer digitalen Vorlage auch nach vorheriger persönlicher
Absprache erfolgen. Eine solche Ausnahme stellt zum Beispiel das direkte und persönliche Ansprechen des Anbieters durch den Kunden dar.
§ 6 Preise
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Der Preis für ein Objekt wird individuell für das vom Kunden angefragte Objekt ermittelt. Der
Anbieter verzichtet deswegen bewusst auf eine Online-Preiskalkulation oder die Angabe von Festpreisen zum Drucken der Objekte.
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Maßgebliche Faktoren für die Preisfindung sind der Materialverbrauch beim Drucken und die
Druckzeit.
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Die Kosten für die Erstellung einer 3D-CAD-Zeichnung werden auf Stundenbasis berechnet und
sind zusätzlich zu den Druckkosten kostenpflichtig. Zu Grunde gelegt wird dabei ein Tarif von 7,85 EUR je angefangener Viertelstunde.
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Alle angegebenen Preise beinhalten keine Umsatzsteuer aufgrund der Anwendung von § 19
UstG.
§ 7 Zahlungsmodalitäten
Der Anbieter stellt dem Kunden zwei bargeldlose Bezahlarten zur Auswahl:
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Vorkasse. Der Kunde überweist den fälligen Rechnungsbetrag innerhalb von 10 Tagen auf das in
dem Angebot angegebene Konto des Anbieters.
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PayPal. Als registrierter Nutzer bei diesem Onlinedienst kann der Kunde innerhalb von 10 Tagen
den Rechnungsbetrag auf das PayPal-Konto des Anbieters überweisen.
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Ein Barverkauf und persönliche Übergabe erfolgt nur nach vorheriger Absprache. Vgl. dazu §5
Nr.10.
§ 8 Stornierung des Auftrages durch den Kunden
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Eine kostenlose Stornierung durch den Kunden ist nur möglich, solange mit der Erstellung des
Objektes im 3D-Drucker noch nicht begonnen wurde.
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Die Stornierung des Auftrages muss der Kunde dem Anbieter per E-Mail anzeigen. Ob eine
kostenlose Stornierung noch möglich ist, teilt der Anbieter dem Kunden im Gegenzug per E-Mail mit.
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Wurde mit dem Druck des Objektes bereits begonnen, kann der Druck kostenpflichtig abgebrochen
werden. In diesem Fall werden 50 % des gezahlten Rechnungsbetrages als Aufwandsentschädigung für den Anbieter fällig. Darüber wird der Kunde per E-Mail informiert. Sofern der Kunde
Verbraucher i.S.v. § 13 BGB ist, bleibt es ihm vorbehalten, eine niedrigere Entschädigung nachzuweisen.
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Das unfertige Objekt, das aus einer kostenpflichtigen Stornierung hervorgeht, wird dem Kunden
zur Entlastung des Anbieters von diesem zugesendet.
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Ist eine Stornierung in beiderseitigem Einverständnis erfolgt, wird dem Kunden vom Anbieter
der gezahlte Rechnungsbetrag innerhalb von 10 Tagen zurückerstattet. Bei kostenloser Stornierung gemäß Nr. 1 wird die volle Höhe des Rechnungsbetrages erstattet. Bei kostenpflichtiger
Stornierung gemäß Punkt 3 wird dem Kunden die Hälfte des Rechnungsbetrages zurückerstattet. Nr. 3 Satz 4 bleibt unberührt.
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Die Rückerstattung erfolgt nur auf Basis der vom Kunden bei der Bezahlung des
Rechnungsbetrages gewählten Bezahlart.
§ 9 Lieferung und deren Kosten
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Der im Angebot angegebene Preis des Objektes oder sonstiger Leistungen beinhaltet keine
Versandkosten.
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Die Versandkosten sind im Angebot gesondert aufgelistet und richten sich nach der Größe des
Objektes und den gültigen Preisen des vom Anbieter zu wählenden Versandunternehmens.
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Versendet wird an die vom Kunden definierte Lieferadresse.
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Kann die Lieferung an der vom Kunden genannten Adresse nicht zugestellt werden, trägt der
Kunde die Kosten für den Rückversand durch das Versandunternehmen und eine erneute Versendung durch den Anbieter. Eine erneute Versendung findet dann erst nach dem Zahlungseingang der
entstandenen Zusatzkosten für den Anbieter statt.
§ 10 Gefahrenübergang beim Versendungskauf
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Wenn der Kunde Unternehmer i.S.v. § 14 BGB ist, geht die Gefahr gemäß § 447 BGB auf den Kunden
über, sobald der Anbieter die Sache dem Spediteur, dem Frachtführer oder der sonst zur Ausführung der Versendung bestimmten Person oder Anstalt ausgeliefert hat.
§ 11 Sachmängelgewährleistung
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Der Anbieter haftet für Sachmängel nach den hierfür geltenden Gesetzen.
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Die unter § 4 aufgeführten Vereinbarungen der Beschaffenheit stellen keinen Sachmangel
dar.
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Gefällt dem Kunden das gelieferte Objekt nicht, so wird dadurch kein Sachmangel begründet.
Ausgenommen davon sind erhebliche Abweichungen des Objektes von der Vorlage.
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Ist der Kunde Unternehmer i.S.v. § 14 BGB, hat er dem Anbieter offensichtliche Sachmängel
unverzüglich gemäß § 377 HGB nach Erhalt der Lieferung schriftlich oder per E-Mail anzuzeigen.
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Ist der Kunde Unternehmer i.S.v. § 14 BGB, beträgt die Gewährleistung 1 Jahr ab
Gefahrübergang.
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Eine zusätzliche Garantie besteht bei den vom Anbieter gelieferten Waren nur, wenn diese
ausdrücklich in der Auftragsbestätigung zu dem jeweiligen Artikel abgegeben wurde.
§ 12 Rechte Dritter
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Der Kunde bestätigt hiermit gegenüber dem Anbieter der Eigentümer der zur Verfügung gestellten
Skizze oder Computerdatei (nachfolgend Vorlage genannt) zu sein und insbesondere keine Rechte Dritter zu verletzen.
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Der Kunde ist für die Inhalte der von Ihm zur Verfügung gestellten Vorlage verantwortlich. Der
Anbieter macht sich diese nicht zu Eigen und ist auch nicht verpflichtet diese auf Rechtmäßigkeit zu überprüfen.
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Insbesondere verpflichtet sich der Kunde Inhalte mit pornografischem, rechts- oder
linksextremistischen, rassistischen, diskriminierenden, jugendgefährdenden, gewaltverherrlichenden oder die, die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland schädigen, nicht als
Druckvorlage dem Anbieter zur Verfügung zu stellen.
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Wird der Anbieter dennoch von Dritten oder staatlichen Institutionen wegen der Verletzung
Ihrer Rechte durch die Verwendung der vom Kunden zur Verfügung gestellten Vorlage in Anspruch genommen, so verpflichtet der Kunde sich, den Anbieter von allen Ansprüchen freizustellen und
alle Kosten die dem Anbieter durch die Inanspruchnahme oder durch die Beseitigung eines rechtswidrigen Zustandes entstanden sind, zu tragen.
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Die Freistellung durch den Kunden von Ansprüchen gegen den Anbieter gilt hier insbesondere für
die Verletzung von Urheber-, Marken-, Wettbewerbsrechten oder sonstigen Schutzrechten Dritter und umfasst insbesondere die Rechtverteidigungskosten des Anbieters. Alle weitergehenden
Rechte sowie Schadenersatzansprüche des Anbieters bleiben davon unberührt.
§ 13 Haftung
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Ansprüche des Kunden auf Schadensersatz sind ausgeschlossen. Hiervon ausgenommen sind
Schadensersatzansprüche des Kunden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers, der Gesundheit oder aus der Verletzung wesentlicher Vertragspflichten (Kardinalpflichten) sowie die Haftung
für sonstige Schäden, die auf einer vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Pflichtverletzung des Anbieters, seiner gesetzlichen Vertreter oder Erfüllungsgehilfen beruhen. Wesentliche
Vertragspflichten sind solche, deren Erfüllung zur Erreichung des Ziels des Vertrags notwendig ist.
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Bei der Verletzung wesentlicher Vertragspflichten haftet der Anbieter nur auf den
vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden, wenn dieser einfach fahrlässig verursacht wurde, es sei denn, es handelt sich um Schadensersatzansprüche des Kunden aus einer Verletzung des
Lebens, des Körpers oder der Gesundheit.
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Die Einschränkungen der Nr. 1 und 2 gelten auch zugunsten der gesetzlichen Vertreter und
Erfüllungsgehilfen des Anbieters, wenn Ansprüche direkt gegen diese geltend gemacht werden.
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Die sich aus Nr. 1 und 2 ergebenden Haftungsbeschränkungen gelten nicht, soweit der
Anbieter den Mangel arglistig verschwiegen oder eine Garantie für die Beschaffenheit der Sache übernommen hat. Das gleiche gilt, soweit der Anbieter und der Kunde eine Vereinbarung über
die Beschaffenheit der Sache getroffen haben. Die Vorschriften des Produkthaftungsgesetzes bleiben unberührt.
§ 14 Widerrufsrecht und Widerrufsbelehrung
Kunden haben gemäß § 312g Abs. 2 Nr. 1 BGB kein Widerrufs- und Rückgaberecht, da bei
Fernabsatzverträgen zur Lieferung von Waren, die nicht vorgefertigt sind und deren Herstellung eindeutig auf die persönlichen Bedürfnisse des Verbrauchers zugeschnitten sind, das Widerrufsrecht
ausgeschlossen ist.
§ 15 Urheberrecht
Der Kunde räumt dem Anbieter mit Auftragserteilung das Recht ein, Bildmaterial der erstellten Objekte
anzufertigen und diese für Werbezwecke verwenden zu dürfen.
§ 16 Datenschutz
Die vom Kunden zur Verfügung gestellten persönlichen Kundendaten dienen nur zur Abwicklung und
Erfüllung des Vertragsverhältnisses. Eine Weitergabe der Kundendaten an Dritte
erfolgt nicht. Ausgenommen davon ist der notwendige Datenaustausch der für die Auftragsabwicklung einbezogenen Dienstleistungsunternehmen (z.B. PayPal) bis zur Erfüllung des Vertrages.
§ 17 Schlussbestimmungen
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Auf Verträge zwischen dem Anbieter und den Kunden findet das Recht der Bundesrepublik
Deutschland unter Ausschluss des UN-Kaufrechts Anwendung. Die gesetzlichen Vorschriften zur Beschränkung der Rechtswahl und zur Anwendbarkeit zwingender Vorschriften insbes. des Staates,
in dem der Kunde als Verbraucher seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat, bleiben unberührt.
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Sofern es sich beim Kunden um einen Kaufmann, eine juristische Person des öffentlichen Rechts
oder um ein öffentlich-rechtliches Sondervermögen handelt, ist Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus Vertragsverhältnissen zwischen dem Kunden und dem Anbieter der Sitz des
Anbieters.
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Der Vertrag bleibt auch bei rechtlicher Unwirksamkeit einzelner Punkte in seinen übrigen
Teilen verbindlich. Anstelle der unwirksamen Punkte treten, soweit vorhanden, die gesetzlichen Vorschriften. Soweit dies für eine Vertragspartei eine unzumutbare Härte darstellen würde,
wird der Vertrag jedoch im Ganzen unwirksam.
Stand: 01.09.2022