Charakteristisch ist sicherlich die rillige Außenfläche die sich beim FDM-Druck ausformt. Diese ist fertigungstechnisch bedingt und bildet sich durch den schichtweisen Aufbau Ihres Wunschobjektes aus.
Hier gilt: eine Rille ist gleich eine Druckschicht.
Einzige glatte Außenseite ist die Grundfläche, also die erste Schicht die der Drucker erzeugt. Diese entsteht durch die Auflage des Druckmaterials auf der ebenen Druckfläche des 3D-Druckers. An Stelle der glatten Grundfläche kann aber auch ein sogenannter "Raft" treten. Dabei handelt es sich um eine Gitterstruktur als Grundlage für das eigentliche Druckobjekt. Der Raft wird immer dann erzeugt, wenn ein Objekt eine nur kleine Grundfläche aufweist und stehend gedruckt wird um die Gefahr eines Umfallens während dem Druck zu minimieren.
Die Figur des Marshmallow-Mann in der Bildergalerie ist ein solches Beispiel: Er ist auf seinen Füßen stehend (=geringe Grundfläche) erstellt worden.
Im Normalfall ist ein Objekt das eine Innen- und Außenwand besitzt, innen hohl bzw. es wird beim Drucken eine Verstärkungsstruktur mit eingearbeitet. Ein Ausdruck in Vollmaterial ist im Normalfall nicht nötig und verschwendet unnötig Material und Kosten.
Die mechanische Belastbarkeit eines 3D-FDM-Druckes ist im Vergleich zu einem im Spritzguss-Verfahren erstellten Teils geringer. Durch die einzelnen Druckschichten ergibt sich materialseitig kein homogener Zusammenhalt des Objektes, heißt: Die Bindung findet hier von Schicht zu Schicht statt und nicht über das gesamte Objekt gleich verteilt.